
Diabetestherapie: Wie sind die individuellen Erfahrungen?
Zwei Menschen, zwei Perspektiven: Wie sieht die Diabetestherapie im Alltag aus? Hier erzählen Peter und Oliver aus ihrem Leben mit Typ 2 Diabetes.
So wie kein Mensch dem anderen gleicht, ist auch Diabetes nicht gleich Diabetes. Erfolgversprechende Injektionstherapien orientieren sich so individuell wie möglich an den persönlichen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten von Betroffenen.
Daher zielen neuartige Therapieansätze darauf ab, für Entlastung und mehr Freiheit im Diabetesalltag zu sorgen: mit weniger Injektionen bei weiterhin verlässlicher Wirkung. Der Trend geht somit zu innovativen wöchentlichen statt täglichen Behandlungsoptionen.
Hier fassen wir einige Aspekte zusammen, die dir helfen können, herauszufinden, ob die neuen Therapiemöglichkeiten für dich interessant sind. Dir selbst folgende Fragen zu stellen, könnte aufschlussreich sein:
In der gemeinsamen Entscheidungsfindung mit deinem Arzt oder deiner Ärztin können möglicherweise neue, modernere Lösungen gefunden werden, die dir persönlich das Einhalten einer Injektionstherapie erleichtern.
Mit fortschreitendem Typ 2 Diabetes gehen bei den Betroffenen oft viele Sorgen und Ängste einher. Die Menschen stehen vor Fragen wie: Was bedeutet eine Injektionstherapie für meinen Alltag? Kann ich meinen Tag noch frei planen? Sind spontane Wochenendreisen möglich?
Hierbei umfassen diese Fragen viele Themen – von der Gewichtskontrolle über Bewegungsgewohnheiten bis hin zu Einschränkungen bei der Ernährung. Der rote Faden bei allen Gedanken ist jedoch: Wie bringe ich meine Erkrankung und deren Behandlung mit möglichst wenig Aufwand mit meinem eigenen Leben in Einklang?
Eine erfolgreiche Diabetestherapie bedeutet daher für Betroffene in erster Linie mehr Lebensqualität. Die Lebensqualität muss aber nicht mit täglichen Injektionen Hand in Hand gehen: dank modernen Injektionstherapien, die auf wöchentlicher statt täglicher Verabreichung basieren.
Weil Injektionstherapien vermeintlich komplex gestaltet sind, ist es für Betroffene nicht immer einfach, sie in den individuellen Alltag zu integrieren – und das wirkt sich auf die Einhaltung und so auch auf den Therapieerfolg aus. Neben der Komplexität gehören auch die Angst vor einer Unterzuckerung, die Anzahl der Injektionen und zu kurze Injektionsfenster zu den typischen Barrieren, die dazu führen, dass Menschen mit Diabetes vor Injektionstherapien zurückschrecken.
Therapiekomplexität
Angst vor Unterzuckerung
Anzahl der Injektionen
kurze Zeitfenster für Injektionen
Die neueren, wöchentlichen Therapieansätze könnten solche Bedenken reduzieren. Teile deine eigenen, diesbezüglichen Sorgen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und informiere dich über Injektionstherapien, die den Diabetesalltag in Wochen statt in Tagen denken.
Zur optimalen Vorbereitung auf dein Gespräch findest du hier einen Leitfaden mit Fragevorschlägen für den nächsten Termin mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Leitfaden fürs Gespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin
Wöchentliche Behandlungsoptionen können den Diabetesalltag einfacher machen und das Aufkommen von Behandlungsstress verringern. Eine Untersuchung zu Therapiepräferenzen zeigte auf, dass für Menschen mit Typ 2 Diabetes die Art und die Häufigkeit der Einnahme in der Diabetestherapie sehr wichtig sind.
Nachfolgend haben wir einige aktuelle Erkenntnisse rund um den Diabetesalltag für dich zusammengestellt. Vielleicht stellst du hier Überschneidungen mit deinen persönlichen Bedürfnissen fest und entdeckst neue Behandlungsoptionen, die dir deinen Alltag mit Diabetes etwas leichter machen können.
Auf dem Laufenden zu bleiben lohnt sich auch, wenn du mit deiner Diabetestherapie zufrieden bist und keine Probleme hast, sie optimal einzuhalten. Denn es gibt immer wieder Weiterentwicklungen in der Forschung, die dir helfen können, deinen Alltag entspannter zu gestalten.
Eine wöchentliche Injektionstherapie kann den Langzeitblutzucker ebenso wirksam senken wie tägliches Spritzen. Zudem ist eine geringere Einstichhäufigkeit als hautfreundlicher einzuschätzen.
Die großzügigeren Zeitfenster am Tag der Injektion einer Wochentherapie bringen zudem mehr Flexibilität im Alltag, weil das Spritzen kein ständiger Begleiter mehr ist.
„Es fällt mir nicht leicht, Routinen einzuhalten, aber mir ist klar geworden, dass sie wichtig sind. Gleichzeitig will ich jedoch auch flexibel bleiben. Ich habe gelernt, auch mit festen Strukturen noch feiern zu gehen und zu reisen. Die richtige Vorbereitung und moderne Technik (Blutzuckersensor) machen es möglich, dass Diabetes mich nicht einschränkt.“
Oliver, Typ 2 Diabetes
„Mein Leitsatz ist: Probieren geht über Studieren. Die Behandlung ist individuell und jeder sollte selbst prüfen, welche Methode geeignet ist – natürlich in enger Absprache mit dem Arzt.“
Peter, Typ 2 Diabetes
Wenn du mit bestimmten Aspekten deiner Therapie (noch) nicht so gut zurechtkommst, sprich deine Ärztin oder deinen Arzt an und lass dich zu möglichen Therapieanpassungen beraten. Die modernsten Behandlungsmethoden können dir helfen, deine Diabetestherapie besser mit deinem Leben in Einklang zu bringen.
Für das Gespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über wöchentliche Injektionstherapien stellen wir dir hier einen Leitfaden zur Verfügung. Damit du bestens vorbereitet bist, um eine optimal zu deinen Bedürfnissen passende Behandlung zu finden.
Mit einer wöchentlichen Injektionstherapie sparst du auf das Jahr hochgerechnet eine Menge Plastik ein. Aber auch schon bevor die Injektionspens bei dir zum Einsatz kommen, hinterlässt eine wöchentliche Injektionstherapie im Vergleich zu täglichen Therapieansätzen einen kleineren CO2-Fußabdruck. Nicht nur, weil entlang der ganzen Wertschöpfungskette weniger Verpackungsmüll anfällt, sondern, weil in der Produktion auch weniger Ressourcen verbraucht werden.
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